Husky-Schlittentour
Auch in diesem Jahr ging es für eine Gruppe Jugendlicher aus der Uniklinik Essen in den hohen Norden zu einer Husky-Schlittentour. Begleitet von ihrem Arzt Eicke Schürmann und Sozialarbeiter Christian Ackfeld erlebten Mohamed-Amin (18), Tim Jonah (18), Nedim (13) und Michael (14) was es heißt, für eine Weile eine Auszeit im meterhohen Schnee zu nehmen. Zuerst ging es mit dem Schiff von Kiel nach Oslo und weiter mit dem Auto nach Schweden, wo die Gruppe von ihrem Gastgeber, dem erfahrenen Schlittenhundeführer Jochen Mendel, erwartet wurden. Auf seinem Hof – fernab von der Zivilisation – kümmern sich die Jugendlichen um die Huskys und lernen, einen Schlitten zu fahren.
Die Reise ist eine sogenannte „tiergestützte Therapie“ für Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen, die das Vertrauen in den eigenen Körper und seine Leistungsfähigkeit verloren haben. Die Erkenntnis, dass man trotz der Erkrankung zu körperlichen Höchstleistungen fähig ist, ist ein wesentlicher Teil der Rehabilitation. Mit Schlittenhunden durch die nordische Schneelandschaft zu fahren, ist eine große Herausforderung, aber auch ein tolles Erlebnis, das viel Selbstbewusstsein gibt. Diese Tour ist eine Chance, die Erfahrungen der Erkrankung zu verarbeiten, die Ängste und den Schmerz hinter sich zu lassen und sich für die Zukunft zu rüsten.